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Raum A 320
09:00 - 18:00
Donnerstag, 26.09.2024
Zu den Grundvoraussetzungen der digitalen Souveränität (Leitthema von Informatik 2024) gehört ein moderner Datenschutz, der technikangemessen ist und die freie Entfaltung von Menschen unterstützt. Dieser Workshop bringt Informatiker und Juristen und sonstige Interessierte zusammen, die an Fragestellungen des technikbasierten Datenschutzes arbeiten. Es werden Themen adressiert, die anwendungsorientiertes Potential für interdisziplinären Diskurs und Zusammenarbeit bieten und die Möglichkeiten aufzeigen, wie Datenschutz durch Technik präzisiert und umgesetzt werden kann. Der Workshop, der zum elften Mal im Rahmen der GI-Jahrestagung stattfindet, setzt an den theoretischen und praktischen Aspekten des Schutzes von Daten und Privatheit und der EU-Datenschutzgrundverordnung an. Besondere Herausforderungen sehen wir u.a. in Fragen wie - Digitale Souveränität an der Schnittstelle von Technik und Recht - Modellierungen datenschutzkonformer Technikgestaltung - Entwicklungen im Privacy by Design und Privacy by Default - Risiken durch und Lösungsansätze mithilfe von Methoden der künstlichen Intelligenz - Privacy-Risikoanalysen - Deepfakes (falsche, aber täuschend echt wirkende Bilder/Videos/Audios) - Dark Patterns (manipulative Designs zur Hergabe privater Daten) - Datenschutzgerechte Nutzung von Mobilitätsdaten, z.B. im öffentlichen Nahverkehr, in der Gesundheitsversorgung und in der Straßenverkehrssteuerung Die Themen werden durch ausgewiesene Experten präsentiert, wobei wir genügend Zeit für ausführliche Diskussionen miteinander einrichten.
10:15-10:30 | Begrüßung | Moderatoren |
10:30-11:00 | Session 1 | Paper 1 Alina Boll, Julia Esser, Lilly Schröder (Goethe-Universität Frankfurt, Fraunhofer SIT Darmstadt): Unvorhersehbare, unplanbare personenbezogene Datenverarbeitungen - Eine strukturierte Problemanalyse sowie eine Diskussion der Vor- und Nachteile der Datenschutz-Vorsorge als mögliche Lösung |
11:00-11:30 | Kaffeepause | |
11:30-13:00 | Session 1 | Paper 2 Linda Seyda, Andreas Brüggemann, Gerrit Hornung, Thomas Schneider (Uni Kassel, TU Darmstadt): Multi-Party Computation als Instrument zur Umsetzung datenschutzkonformer behördlicher Datenabgleiche: Eine interdisziplinäre Analyse am Beispiel der Diskussionen um das Gesetz zur Selbstbestimmung über den Geschlechtseintrag Paper 3 Piotr Ryszard Rataj (ZRD Saar – Zentrum für Recht und Digitalisierung, Uni des Saarlandes): Vertraulichkeit durch Technik anlässlich der Umsetzung von Art. 29 NIS-2-RL Paper 4 Andressa de Bittencourt Siqueira (PUCRS, Brazil): Automated detection of infringing content in Meta’s Oversight Board: Lessons and perspectives for online content moderation |
13:00-14:00 | Mittagspause | |
14:00-15:30 | Session 2 | Paper 5 Diogo Sasdelli, Anna-Sophie Novak (Uni Krems): Zur grundrechtstheoretischen Dimension der Spannung zwischen dem Zweckbindungsgrundsatz und dem Once-Only-Prinzip Paper 6 Andreas Engel (Uni Heidelberg): Die Haftung nach Art. 82 DSGVO bei mangelnder Cybersicherheit – Die EuGHEntscheidung „Natsionalna agentsia za prihodite“ zur Beweislast als Wendepunkt für private Schadensersatzklagen? Paper 7 Eduarda Beutinger Paiva, Victoria Paganella (Universität Kassel, Universidade Federal do Rio Grande do Sul, Brasilien): The (un)lawful processing of manifestly public personal data for sponsored boosting of political-electoral content |
15:30-16:30 | Kaffeepause | |
16:30-18:00 | Session 3 | Paper 8 Martin Steinebach, Julian Drechsler, Lilly Schröder (Fraunhofer SIT Darmstadt, Uni Frankfurt): KI-generierte Abbildungen von Kindesmissbrauch Paper 9 Niklas Bunzel, Nicolas Göller (Fraunhofer SIT Darmstadt und TU Darmstadt): Bridging the Gap: The Role of OWASP AI Exchange in AI Standardization Paper 10 Timo Hauler, Michael Hahne, Verena Battis (Uni Leipzig, TU Berlin, SIT Darmstadt): Künstliche Intelligenz und Geldwäsche-Compliance – Eine Annäherung aus juristischer, soziologischer und technischer Perspektive |
18:00 | Abschluss | Moderatoren |